Übergang vom Kindergarten in die Schule

Aufgabe der Kindertageseinrichtung ist es, die Kinder langfristig und angemessen auf die Schule vorzubereiten. Dieses wichtige Ziel setzen wir mit Beginn der Aufnahme des Kindes in unserer Einrichtung durch unseren ganzheitlichen Ansatz um.

Im letzten Kindergartenjahr werden unsere „Pusteblumenkinder“ zusätzlich gefördert:

  • Sie sind Vorbild in der Gruppe für die jüngeren Kinder. Sie nehmen beim Spaziergang die Gänseblümchenkinder an die Hand und tragen für diese Verantwortung. Sie helfen den „Kleinen“ beim Anziehen, beim Tee-Einschenken usw.

  • Sie erleben täglich ein gezieltes Angebot, in dem alle Lernbereiche möglichst gut abgedeckt werden.

  • Sie werden durch weitere Angebote wie Orffen, Forschen, Zahlenland, Sprachtraining und Arbeitsblätter gefördert.

Kinder werden unter Gottes Zelt gesegnet

Außerdem freuen sich unsere Pusteblumenkinder auf besondere Aktionen wie:

  • Anmeldung des Kindes in der Schule zusammen mit seinen Eltern

  • Verschiedene Aktionen zusammen mit den Erstklasskindern

  • Schnupperschulstunde, um den neuen Lebensraum Schule kennen zu lernen

  • Verkehrserziehung durch die Polizei und Erste-Hilfe-Kurs durch das Rote Kreuz

  • Forschertag mit dem Bund Naturschutz

  • Theaterfahrt nach Maßbach

  • Schultütenbasteln zusammen mit einem Elternteil

  • Übernachtung im Kindergarten

  • Interne Abschiedsfeier im Kindergarten

  • Gottesdienst mit Segnung der Pusteblumenkinder

  • Abschiedsritual mit Hinauspusten aus dem Kindergarten am letzten Tag vor den Sommerferien

Für eine gelingende Schulvorbereitung und Übergangsbewältigung ist neben all diesen Angeboten eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Eltern, Kindertageseinrichtung, Grundschule, Gesundheitsamt und Fachdienste erforderlich:

  • Gemeinsamer Informationselternabend mit Lehrkraft und Erzieherinnen für Eltern zu Beginn des letzten Kindergartenjahres

  • Bei Bedarf Durchführen eines „Vorkurses Deutsch“ durch eine Erzieherin im Kindergarten und einer Lehrkraft in der Schule

  • Schuleingangsuntersuchung der Pusteblumenkinder durch das Gesundheitsamt

  • Entwicklungsgespräch mit den Eltern vor dem Einschulungstermin

  • Gespräche mit der Kooperationslehrkraft zur Schulfähigkeit der zukünftigen Schulkinder

  • Gespräch mit der Erstklasslehrerin zu Beginn des Schuljahres, um wichtige Informationen über die Kinder weiterzugeben

Für Fachgespräche, in denen wir uns über das Kind austauschen, geben die Eltern ihre Einwilligung durch ihre Unterschrift.

 

Damit der Übergang in die Schule bestmöglich gelingt, begleiten wir die Kinder in Kooperation mit den Lehrkräften bis zum Ende des 1. Schuljahres.

Schule
Zusätzliches Angebot „Deutsch Vorkurs“

An einem „Vorkurs Deutsch“ nehmen Kinder mit und ohne Migrationshintergrund teil, die einer gezielten Begleitung und Förderung in ihren sprachlichen Bildungs- und Entwicklungsprozessen bedürfen.

 

Die Kursteilnahme verbessert Startchancen der Kinder in der Schule. Dem Vorkurs geht eine Erhebung des Sprachstandes des Kindes durch den Beobachtungsbogen Sismik oder Seldak in der ersten Hälfte des vorletzten Kindergartenjahres voraus.

 

Die Kinder, deren Bedarf ermittelt wurde, erhalten in der Woche 90 Minuten spezielle Sprachförderung. Diese findet zu einem Teil im regulären Gruppengeschehen (Erzählrunden im Morgenkreis, Sprachspiele, Rollenspiele mit anderen Kindern, Bilderbuchbetrachtungen…), aber auch in Kleingruppen oder Einzelangeboten statt und werden dokumentiert.

 

Die Vorkursstunden finden im Kindergarten über einen Zeitraum von insgesamt eineinhalb Jahren statt. Sie beginnen im Kindergarten im Januar des vorletzten Kindergartenjahres vor der Einschulung.

 

Im letzten Kindergartenjahr vor der Einschulung findet der Vorkurs zusätzlich in der Grundschule statt. Die zuständige Lehrerin holt dazu die Kinder an 1-2 Tagen für jeweils 1 Wochenstunde a 45 Minuten im Kindergarten ab und geht mit ihnen in die Räume der Schule.